LAVERN BAKER - Money Blues

LAVERN BAKER - Money Blues


Wie viele tausend oder Millionen schwarze Sängerinnen gibt es eigentlich noch, die wir entdecken sollten, weil es sich absolut lohnt. Für LaVern Baker kommt es zu spät, sie ist schon gestorben, aber was die Dame ab der ersten Hälfte des 20. Jhdts aufgenommen hat, klingt immer noch fantastisch, und: es tut gut zu wissen, dass auch Frauen den Blues haben können.

AFGHAN WHIGS - Do to the Beast

Afghan Whings - Do Tot he Beast


Mein Gott, wie hab ich sie vermisst, nachdem sie sich wegen zu großer geographischer Unterschiede aufgelöst haben. Jetzt sind sie mit einem Studioalbum zurück, das nahtlos an die alten Stärken anknüpft. Wer sie noch immer nicht gehört hat, und glaubt, wirklich guten, wirklich harten Rock zu kennen, kennt eben noch immer nicht eine ihrer allerbesten Protagonisten.

GARE DU NORD - Lilywhite Soul



Gare du Nord ist mehr als nur eine Band. Ursprünglich ein holländisch-belgisches Duo (Ferdi Lancee und Barend Fransen), das Lounge-Jazz spielte und vor allem Stücke für Filme und Fernsehserien produzierte, wuchsen sie bald zu einer neunköpfigen Band und mit Sängerin Dorona Alberti aus Italien fanden sie zu ihrer breitenwirksamsten Form, die auch auf diesem Album dokumentiert wird. Lounge-Jazz, aufmunternd, ein wenig flippig, ein wenig frech (nie zu viel) ein Cover von Lou Reed’s „Perfect Day“ ganz ruhig vorgetragen. Die Band in dieser Form ist schon wieder Geschichte, die Gründer haben sich getrennt und gehen inzwischen eigene (Barend weiterhin mit Alberti) Wege, aber in irgendeiner Form werden diese Musiker und diese Musik immer fortbestehen.

ALVIN LEE - The Last Show


ALVIN LEE - The Last Show



Das letzte Livedokument des 2013 verstorbenen Ausnahmegitarristen. Die Ten Years After- Livealben „Recorded live“ und „Live at the Fillmore East“ bleiben natürlich unübertroffen, aber hier ist er gut aufgelegt, der Alvin Lee. Die Stimme ist altersbedingt nicht mehr so giftig und spitz wie früher, aber wie er die Gitarre spielt, ist immer noch einzigartig.

SCOTT MATTHEW - This Here Defeat

SCOTT MATTHEW - This Here Defeat


Wer die ersten beiden Alben von Scott Matthew geliebt hat, wird auch dieses, sein fünftes lieben. Wer die ersten beiden langweilig gefunden hat, wird auch dieses langweilig finden. Seine Stimme so schön wie immer, das Cello, die Ukulele; die Songs besser als zuletzt. Vielleicht war die Entscheidung, das Album mit „Effigy“ zu beginnen, nicht glücklich, denn das Niveau dieses fantastischen Songs wird nur mehr selten erreicht.