Es ist hier nicht der Platz, um auf die persönliche(n)
Tragödie(n) des Bertrand Cantat einzugehen. Die vorliegende Arbeit ist eine
Vertonung dreier Geschichten von Sophokles über die Frauen von Trachis, über
Antigone und Elektra. Griechische Tragödien scheinen eine geeignete Bühne für
die Seele dieses Mannes, die sich durch ihn
in die Welt, in ein ganzes Universum hinausschreit und ihn, den Sänger,
zu zerreißen droht, und es scheint, als hätte er gar nichts dagegen, mitten in
der Darbietung einfach zu explodieren: er deklamiert, klagt, schreit, singt,
zerbricht und bleibt gleichzeitig felsenfest. Ein Musiker und Interpret, der in
seiner Art (Kunst) einzigartig ist. Ein Orpheus der Gegenwart, der die Unterwelt
nicht fürchtet und bereit ist, alles für seine Liebe zu geben. Nur: seine
Eurydike ist für diese unsere Welt verloren; für immer.
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R.K.
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