Die einstürzenden Neubauten haben den ersten Weltkrieg
vertont, und das in beeindruckender Weise. Vom kakophonischen Materialgerassel
über das monoton melodiöse Vorsingen eines Depeschenwechsels zwischen deutschem
und russischem Herrscher und perkussiv unterstützt vorgetragenen
Kriegsschauplätzen gelangt man zum unkitschig berührenden „Sag mir wo die
Blumen sind.“ Einziger Wermutstropfen: das Entsetzliche des Krieges lässt sich
hier (zum Glück?) nicht nachfühlen.
R.K.
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