MARSHA VIDACTI - Burn Them Bridges Down

Wer Marsha Vidactis bislang einziges Album gehört hat, hat mehr gehört als alle anderen und weiß mehr als alle anderen. Sie singt und weint und jubiliert und seufzt über all das, was ein Menschenleben ausmacht. Und wenn sie zum Schluss singt. „Get up brothers, this time they won’t get ya, calm down sisters, this time they can’t catch ya, for we’ve burnt all them bridges down“, und man ganz weit weg eine Violine wimmern hört, und eine Trompete bellen und einen Bass murmeln, dann weiß man, man ist auf der sicheren Seite, vorerst.

ANTONIO VIVALDI - Die Vier Jahreszeiten

Komponiert als Lehrstück für Harmonien, sind diese Jahreszeiten unverwüstlich, trotz inflationärem Gebrauch als Hintergrundmusik im Fernsehen. Diese Aufnahme überzeugt mich am meisten, weil die I Musici die Dynamik von Vivaldis Komposition für meine Ohren am eindringlichsten wiedergeben.

GUSTAV MAHLER - Symphonie No1

Schon mit seiner ersten Symphonie erreicht Mahler sein Ziel, mit seiner Musik eine ganze Welt nachzubilden, die immer in Bewegung ist. Leonard Bernstein, Bruno Walter und Daniel Harding haben es meiner Meinung nach am besten geschafft, die sicher nicht einfachen Vorgaben Mahlers umzusetzen, und uns diese unbeschreibliche Musik nahe zu bringen.